Metallisch schimmernder Kubus und zahlreichen, einzelnen Würfeln. Einige kleine Würfel sind rot und schweben losgelöst neben dem Kubus.

Auf dem Weg zur web- und cloudbasierten Betriebsplattform

Modernisierungsoffensive zur FISBOX® schreitet voran

Mit der FISBOX® stellt die HZD einen zentralen Baustein zur Digitalisierung der Landesverwaltung bereit. Die virtualisierte und standardisierte Betriebsplattform für Fachinformationen ist eine Software-as-a-Service-Lösung (SaaS), die sich flexibel einsetzen lässt. Sie unterstützt die internen Verwaltungsabläufe bei vielen verschiedenen Arbeitsschritten – von der Antragsprüfung und -bearbeitung über die Erstellung von Bescheiden bis hin zur Archivierung der Unterlagen in einem Dokumentenmanagementsystem. Mit 50 laufenden Fachinformationssystemen aus unterschiedlichsten Themenbereichen (wie Bergbau, Gentechnik, Budgetverwaltung oder Förderverfahren) ist sie sowohl beim Land Hessen als auch in den Kommunen im Einsatz.

Nach der erfolgreichen Migration in verschiedenen Bereichen der Landesverwaltung baut die HZD das Produkt gezielt weiter aus, um praxisorientierte Lösungen für die steigenden Anforderungen an ein zeitgemäßes Fachinformationssystem zu bieten. Dies betrifft zum einen technologische Aspekte wie die Bereitstellung als Webanwendung. Andererseits zählen zu den projektierten Maßnahmen auch Funktionserweiterungen.

Eine Migration als Basis

Um die FISBOX® künftig als Webanwendung bereitzustellen, ist eine Migration auf die Software-Plattform .NET 6 notwendig. Diese ist derzeit in Arbeit und soll zum Jahresende 2022 abgeschlossen sein. Somit sind die Weichen für die Bereitstellung von Weboberflächen gestellt. Im Rahmen dieser Maßnahme wird die FISBOX® mit einem Hybrid-Client ausgestattet. Für Anwendende ohne HessenPC-Ausstattung kann die FISBOX® somit künftig – ergänzend zur Nutzung als Click-Once-Anwendung für Nutzerinnen und Nutzer des HessenPC – als Webanwendung bereitgestellt werden.

Neu wird auch die Benutzeroberfläche sein. Mit dieser setzt die HZD ergonomische Gesichtspunkte um und erfüllt die aktuellen Anforderungen an die Barrierefreiheit von IT-Anwendungen. Zudem zieht die FISBOX® in die Verfahrenscloud Hessen (VCH) um, die „Services on Demand“ bietet. Die Kunden profitieren somit von den Vorteilen einer vollredundanten und unterbrechungsarmen Cloud-Infrastruktur, wie beispielsweise Skalierbarkeit, Hochverfügbarkeit und Ausfallsicherheit. Außerdem bietet die VCH eine Sicherheitsarchitektur, die sowohl technisch als auch organisatorisch für erhöhte Schutzbedarfe sorgt. Zur Optimierung der Betriebsabläufe setzt die FISBOX® selbst auf Release-Pipelines sowie auf Testautomatisierung.

Durch den Ausbau der Funktionen hebt die HZD die FISBOX® auf den nächsten Level. Die Produkterweiterung und Entwicklung eines Produkt-Bundles mit individuell einsetzbaren Komponenten ermöglicht den Kunden eine noch flexiblere Anbindung in den Dienststellen und darüber hinaus.

Breiter Funktionsumfang mit vier Komponenten

Um nicht nur standardisierte Geschäftsprozesse abzubilden, sondern auch hochgradig individualisierte und komplexe Anforderungen erfüllen zu können, versteht sich die FISBOX® als Baukastensystem: Durch die zahlreichen Schnittstellen und individuellen Anpassungsmöglichkeiten unterstützt die FISBOX® verschiedenste Arten von internen Verwaltungsabläufen. Auch parallel ablaufende Teilprozesse wie Kommunikation, Controlling oder Informationsbeschaffung werden abgedeckt. Auf Grundlage der voranschreitenden Modernisierungsoffensive bietet die HZD unter dem Dach der FISBOX® derzeit vier Komponenten an bzw. baut diese auf: FISBOX® DATA, FISBOX® FLOW, FISBOX® WEB und GISBOX®.

In Kombination mit zahlreichen Anwendungsmodulen (zum Beispiel Auswertemanager, Office-Anbindung) ermöglichen sie eine größtmögliche Bandbreite an Fachinformationssystemen für die Bedarfe einer digitalen Verwaltung. Durch den Ausbau der Funktionen hebt die HZD die FISBOX® auf den nächsten Level. Die Produkterweiterung und Entwicklung eines Produkt-Bundles mit individuell einsetzbaren Komponenten ermöglicht den Kunden eine noch flexiblere Anbindung in den Dienststellen und darüber hinaus, da die FISBOX® über die Weboberfläche auch durch Dritte erreicht werden kann. Durch einen erhöhten Automatisierungsgrad, eine einfachere Bereitstellung, den geringeren Betriebsaufwand sowie die laufenden Maßnahmen zum Ausbau der Informationssicherheit erfüllt die HZD einen hohen Schutzbedarf. Damit stellt die FISBOX® eines der zentralen Werkzeuge zur Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes bereit und bildet zugleich ein wichtiges Element für die effiziente Umsetzung der Digitalisierungsstrategie des Landes Hessen.

Autor des Beitrags

Manfred Schehr
Produktmanager FISBOX® bei der HZD