Urvater der New-Work-Bewegung ist Frithjof Bergmann. Seine Thesen entwickelte er bereits in den 1970er Jahren. Ab den 2010er Jahren fielen seine Ansätze hierzulande auf fruchtbaren Boden. Heute werden flexible, mobile und hybride Arbeitsformen als Zusammenspiel von Präsenz in der Dienststelle und Homeoffice als dauerhaftem Element oft in einem Atemzug mit New Work genannt. Wenn auch mit einer von Bergmann nicht beabsichtigten Wendung seiner Thesen, wären die Entwicklungen seit Beginn der Corona-Pandemie und die der kommenden Jahre für den in diesem Jahr verstorbenen Arbeitsphilosophen sicherlich von größtem Interesse.
Unzählige Umfragen belegen: Auch nach dem Ende der Homeoffice-Pflicht werden viele Büroarbeitsplätze leer bleiben und viele Beschäftigte weiter von zu Hause aus arbeiten. Viele Arbeitgeber zeigen Verständnis dafür, auch wenn sie fast alle auf Präsenz nicht völlig verzichten wollen. Flexible, mobile und hybride Arbeitsmodelle werden aller Wahrscheinlichkeit nach weite Teile der Arbeitswelt bestimmen. Dafür braucht es unter anderem die richtigen Werkzeuge zur Kommunikation und Zusammenarbeit, eine entsprechende Organisation und Führung, neue Raumkonzepte und kreative Angebote des Lernens – Aspekte, mit denen sich die HZD beschäftigt, wie INFORM in diesem Themenschwerpunkt zeigt.