Kollage mit Porträtfotos von Felix Schäfer, Matthias Guckler und Dr. Markus Beckmann, die sich der Frage „Was macht ein gutes Cloud-Erlebnis aus?“ angenommen haben

Was macht ein gutes Cloud-Erlebnis aus?

Die Cloud-Transformation verändert, wie Behörden arbeiten und wie User mit digitalen Angeboten interagieren. Ein gutes Nutzungserlebnis in der Cloud ist dabei entscheidend für den Erfolg. Wie gestaltet man das Erlebnis bestmöglich? Denkanstöße aus ganz unterschiedlichen Perspektiven liefern drei Profis aus der HZD.

Felix Schäfer, Kundenberater

Ein klar umrissenes Portfolio ist der erste Schritt in Richtung Kundenzufriedenheit. Jeder Cloud-Service muss detailliert und verständlich beschrieben sein, damit der Kunde genau weiß, welche Leistung er in welchem Umfang bekommt. Wichtig ist natürlich auch ein transparentes und flexibles Preismodell, das beispielsweise bei der Nutzung von Rechenzentrumsleistungen eine Abrechnung nach tatsächlichem Verbrauch vorsieht. Für Kunden mit eigenen IT-Teams muss ein Self-Service-Portal angeboten werden, aus dem sich die Entwickler die benötigten Bausteine direkt holen können. Und letztendlich braucht es natürlich Ansprechpersonen, die bei Fragen und Wünschen immer ein offenes Ohr haben, und idealerweise auch Formate zum regelmäßigen Austausch. Im direkten Gespräch lässt sich am besten klären, welche Leistungen tatsächlich gebraucht werden.

Matthias Guckler, Bereichsleiter Anwendungsentwicklung

Extrem hilfreich ist ein Self-Service-Portal, über das die Entwicklerinnen und Entwickler aus vorhandenen Bausteinen eine Testumgebung erstellen können. Das erspart die üblichen Change-Prozesse, die oft sehr zeitaufwändig sind. Wenn man auf Knopfdruck beispielsweise einen Datenbank-Container oder ein Modul zur User-Authentifizierung abrufen kann, ist das ein echter Beschleuniger im Entwicklungsprozess einer Anwendung. Das Angebot im Cloud-Portal sollte dabei so angelegt sein, dass es alle Bedarfe bedient – egal, ob Services aus dem Bereich Infrastruktur (IaaS), Plattform (PaaS) oder Software (SaaS) gebraucht werden. Unbedingt im Portfolio sollte GitLab sein – eine Plattform, die alle Phasen der Softwareentwicklung abdeckt und ein wichtiges Instrument für den DevOps-Prozess ist. Diese Arbeitsweise praktizieren wir in der HZD, um Kundenanforderungen möglichst schnell und passgenau umzusetzen.

Dr. Markus Beckmann, IT-Innovationsmanager

Das beste Cloud-Erlebnis ist das, welches nicht stattfindet. Was soll das heißen? Am besten funktioniert Cloud, wenn ich als Anwender eines Service gar nicht merke, dass ich jetzt in der Cloud bin. Im Idealfall kann ich also einfach die Dienste und Anwendungen nutzen, die ich brauche, und muss mir keine Gedanken darüber machen, woher sie kommen. Ich schaue nach, ob eine geeignete Lösung für meine Aufgabe da ist, und verwende sie einfach. Und ich muss mir nicht vorher überlegen, wieviel ich denn brauche. So schön könnte die digitale Welt sein, wenn nicht am Ende alles bezahlt werden müsste. Also benötige ich doch schon vorab Informationen darüber, was ich brauche, um alle Teilaufgaben zu lösen, und was das ungefähr kosten wird. Auch wenn Cloud-Lösungen sehr flexibel nutzbar sind, benötige ich einen guten Plan, damit das Cloud-Erlebnis nicht mit einem bösen Erwachen endet.

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