Neben Stefan Sauer (Staatssekretär im Digitalministerium sowie Themenpate des Schwerpunkts „Digitale Infrastruktur“), ekom21-Co-Geschäftsführer Martin Kuban und Thorsten Koß (Dataport) war für die HZD der Technische Direktor Thomas Kaspar als Experte gefragt.
DVC als zentrale Plattform der Verwaltung
Ein zentrales Motiv der prominent besetzten Runde: das von Hessen als Schwerpunktthemenpate im IT-Planungsrat entwickelte Zielbild „Infrastruktur“, das insbesondere die Cloud einschließt. Hier wird die Deutsche Verwaltungscloud (DVC) der Dreh- und Angelpunkt sein. Diese zentrale Plattform ist anlässlich des Fachkongresses offiziell an den Start gegangen und wird künftig alle Basiskomponenten für die Verwaltungs-IT bereitstellen.
Aus HZD-Perspektive wurde gleich eine Reihe hochaktueller Fragen erörtert – auch mit Blick auf die von der HZD aktiv mitgestaltete Deutsche Verwaltungscloud DVC: Bezieht die HZD demnächst Lösungen aus der DVC? Was bringt sie selbst ein? Sind die Voraussetzungen dafür da? Und: Was macht die HZD schon jetzt, um die IT des Landes resilienter zu gestalten?
„Cybersicherheit erhöhen – Souveränität wahren“
Thomas Kaspar betonte noch einmal die Wichtigkeit des „Projekts Deutsche Verwaltungscloud“ als gemeinsame digitale Infrastruktur für Behörden – und die Notwendigkeit, die IT-Infrastruktur zu konsolidieren und zu stärken, um die Cybersicherheit zu erhöhen wie auch die Souveränität zu wahren.
Öffentliche IT-Dienstleister seien für diese Zielumsetzung bereit – aber es brauche politische Vorgaben durch und Länder – und eben rechtliche Voraussetzungen für eine durchgängige Automatisierung. Darüber hinaus sei es notwendig, die Abhängigkeit von US-amerikanischen Cloud-Anbietern zu reduzieren und souveräne europäische Anbieter zu unterstützen. Von unserer Seite beobachte man sehr genau, dass inzwischen jedes zweite US-Unternehmen Datenverluste zu beklagen hat.
Breite Palette an „Cloud-ready“-Produkten
Die HZD prüfe bei der Lösungsfindung für Kunden das Portfolio der DVC auf geeignete Services und sorge für deren Integration in die hessische IT-Landschaft. Sie bereite zudem mehrere Angebote aus der Kategorie Software as a Service vor, die dann im Cloud Service Portal der DVC verfügbar sein sollen und halte mit der Technischen Digitalisierungsplattform TDP eine breite Palette an Cloud-ready-Produkten in ihrem Portfolio bereit.