Illustration von Fußballer im roten Trikot und darüber gelegten Pfeilen zur Verdeutlichung der Agilität

Mit Plan zum agilen Miteinander

Mit den vielfältigen Veränderungen im Arbeiten und einem veränderten Führungsverständnis wandeln sich auch die Anforderungen an Beschäftigte und Führungskräfte. Mit ihren Qualifizierungsangeboten bereitet die HZD ihre Teamleader gezielt auf die neuen Aufgaben vor.

Flexibilität im Handeln und Entscheiden, ineinandergreifende Steuerung von Prozessen, cross-funktionale Zusammen­arbeit sowie individuelles Lernen – mit den vielfältigen Ver­änderungen im Arbeiten und einem veränderten Führungs­verständnis wandeln sich die Anforderungen an Beschäftigte und Führungskräfte und damit auch an die moderne Per­sonalentwicklungsarbeit. In der HZD ist dies besonders gut im Kontext der Cloud-Transformation zu beobachten. Der Personalentwicklung kommt dabei eine besondere Rolle zu: Sie gestaltet den Wandlungsprozess durch verschiedenarti­ge Entwicklungspfade, individuelle Qualifizierungsangebo­te und gezielte Entwicklungsprogramme im engen Kontakt mit Beschäftigten und Führungskräften mit.

Das Team der Personalentwick­lung unterstützt die Beschäftig­ten und Führungskräfte dabei, den zukünftigen Aufgaben und Anforderungen gestärkt zu begegnen. Das Fundament dieses Vorhabens bilden die Werte der HZD, die die An­forderungen des kulturellen Wandels aufgreifen: Mut, Qualität, Innovation, Zusammenhalt, Verantwortung und Respekt. Anhand der Werte und unter Einbeziehung der Strategie der HZD hat die Personalentwicklung nun ein Führungsleitbild entwickelt und die Kompetenzen für Führungskräfte defi­niert.

Breites Führungsverständnis

Die neu definierten Kompetenzen für Führungskräfte basieren auf den Wer­ten der HZD. Sie greifen darüber hinaus mit Faktoren wie Innovation, Förderung von Beschäftigten, Vertrauen, Offenheit oder Entwicklungsfähigkeit auch Be­griffe und Notwendigkeiten auf, die im Zuge der Cloud-Transformation immer wieder diskutiert werden. Zudem beto­nen die Kompetenzen ein breites Füh­rungsverständnis. Es geht nicht nur um die Anleitung der Beschäftigten, son­dern auch um deren Förderung und Entwicklung hin zu eigenständigem und eigenverantwortlichem sowie vernetz­tem Agieren. Genau dies ist besonders im agilen Kontext und in der angestreb­ten cross-funktionalen Zusammenarbeit gefordert. Das Leben der Werte und Kompetenzen im täglichen Denken, Handeln und Entscheiden hat Einfluss auf unsere Kultur und verändert diese hin zu einem flexibleren oder auch agi­leren Miteinander.

Führungskräfte gezielt vorbereiten

Um diese Ausrichtung weiter mit Leben zu füllen, schreibt die HZD im Septem­ber 2022 erstmals ein Programm für Nachwuchsführungskräfte aus. Leitlinie des Programms sind die Werte und benötigten Kompetenzen für Führungs­kräfte der HZD. Neben der Wissensver­mittlung – beispielsweise zu Themen wie Team­steuerung, Delegieren, Resilienz oder agile Werkzeuge – geht es für jede ein­zelne potenzielle Führungskraft vor allem darum, sich selbst gut kennenzu­lernen. Das bedeutet beispielsweise, eigene Stärken zu entdecken und ein­setzen zu können, sich durch Selbstreflektion eigenständig weiterzuentwi­ckeln und damit Fähigkeiten zu entwi­ckeln, die helfen, sich an stetig verändernde Anforderungen leichter anzupassen. Auch Perspektivwechsel, das Üben des Umgangs mit anders aus­geprägten Persönlichkeiten und die Entwicklung einer eigenen Haltung für die Rolle als Führungskraft unterstützen langfristig bei der Bewältigung unterschiedlichster Herausforderungen.

Im Laufe des einjährigen Programms werden die Lerninhalte immer wieder an aktuelle Anforderungen und individu­elle Bedürfnisse adaptiert – ein agiles Prinzip, das sich in der Art, wie das Pro­gramm aufgesetzt ist, widerspiegelt. Ein systematisches kollegiales Austauschformat nimmt dieses Prinzip eben­falls auf und stärkt die Vernetzung untereinander. Im Rahmen einer Praxis­phase gilt es, die erlernten und geüb­ten Fähigkeiten zu erproben, zu reflek­tieren und weiter zu schärfen.

Förderung durch Freiraum

Der immer präsentere agile Kontext erfordert ein verändertes Führungsver­ständnis. Eine agile Führung verlangt von den Führungskräften, dass sie Inno­vation vorleben, kontinuierliches Ler­nen fördern und die Weiterentwicklung der Beschäftigten ins Zentrum rücken. Hierarchien im klassischen Sinne zu reduzieren bedeutet aber nicht, dass dadurch weniger Führung notwendig ist – im Gegenteil. Es geht vielmehr darum, neue Strukturen, Prozesse und Aufgaben nicht von oben zu diktieren, sondern den Beschäftigten Gestaltungs- und Entscheidungsspielräume zu eröffnen und sie individuell in ihrer Entwicklung zu fördern. Auf diese Anforderun­gen möchte das Nachwuchsführungskräfteprogramm vorbereiten.

Längerfristig erfordern die Veränderun­gen von allen Beschäftigten erweiterte Fähigkeiten in fachlicher, methodischer und persönlicher Hinsicht. Ziel ist es, im veränderten und mitunter unsicheren Umfeld Sicherheit im Handeln und Entscheiden (wieder) zu gewinnen. Die Personalentwicklung der HZD wird dabei unterstützen, einen guten Weg zwischen Bewährtem und einem neuen, agileren Denken, Handeln und Ent­scheiden zu finden.

Das HZD-Kompetenzrad

Das Kompetenzrad für Führungskräfte orientiert sich an den Werten der HZD, was sich auch farblich wider­spiegelt. Der Respekt – im Kom­petenzrad lila hinterlegt – ist der „Kitt“, der alles zusammenhält.

Autorin des Beitrags

Christiane Diefenbach
Fachgebietsleitung Personalentwicklung

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