Die Digitalisierungsbausteine der HZD sind nicht nur für die Dienststellen der hessischen Landesverwaltung interessant. Es liegen bereits von Ressorts anderer Bundesländer ganz konkrete Anfragen zur Nachnutzung vor. Ein Grund mehr für die Fachteams der HZD, ausgewählte Leistungen zu „ertüchtigen“ und über die Deutsche Verwaltungscloud (DVC) anzubieten.
Bevor erste Angebote online gehen konnten, gab es für die Fachteams eine Reihe von Aufgaben zu erledigen. Neben der Klärung von Aspekten wie Rechtskonformität oder Lizenzbedingungen stand auch die Erstellung eines Reifegradmodells auf dem Programm. Das Reifegradmodellschafft eine transparente Grundlage zur Bestimmung der Qualität des angebotenen Service und für die Beurteilung, ob dieser für den geplanten Einsatzzweck geeignet ist.
FISBOX® Services als Startpaket
Bei der Bereitstellung erster Leistungen lag der Fokus auf den digitalen Angeboten aus dem FISBOX® Portfolio. Aus diesem werden aktuell drei Services angeboten:
Im Segment Plattform as a Service (PaaS) steht die FISBOX® als Low-Code-Plattform zum individuellen Design von Fachanwendungen für Verwaltungsaufgaben zur Verfügung. Diese kann wahlweise über einen Server oder als webbasierte Anwendung betrieben werden.
Für besonders viele Nachnutzende interessant ist die Sachbearbeitungskomponente FISBOX® SBK, da sie die Bearbeitung aller Arten von Anträgen ohne Systemanpassungen an der FISBOX® ermöglicht. Weil die SBK keine spezifischen fachlichen Aufgaben erfüllt, dient sie als generisches Fachinformationssystem und kann somit überall dort eingesetzt werden, wo kein spezialisiertes Fachverfahren vorhanden ist.
Um eine konkrete Anfrage zu bedienen, wurde das FISBOX® Strahlenschutzkataster (SKAT) in die DVC eingestellt. Dieses dient der Erfassung und Überwachung von Stoffen, deren Umgang eine Genehmigung durch Landesbehörden erfordert. Mit Hilfe dieser Fachanwendung wird unter anderem der Einsatz von radioaktivem Material erfasst und dokumentiert.
Das nächste Angebotspaket für die DVC ist bereits kurz vor der Fertigstellung. Noch in 2025 wird die HZD zur Antragserfassung mit DANTE mehrere Anträge als SaaS bereitstellen, die der Methodik des Föderalen Informationsmanagements FIM entsprechen und somit für die bundesweite Nutzung geeignet sind.
(Datum der Veröffentlichung: 07.08.2025)