Frontalaufnahme von Thomas Kaspar, Staatssekretärin Tanja Eichner und Hans-Georg Ehrhardt-Gerst

Staatssekratärin Eichner besucht HZD in Hünfeld

Bei einem Besuch der HZD-Außenstelle in Hünfeld informierte sich Staatssekretärin Tanja Eichner (HMdJ) über aktuelle Projekte im Bereich Digitalisierung der Justiz. Eines der zentralen Themen: die HZD-Softwareanwendungen für die Einführung der elektronischen Ake in Gerichten und Staatsanwaltschaften.

Am 14. Februar 2025 hat Hessens Justizstaatssekretärin Tanja Eichner die Außenstelle der HZD in Hünfeld besucht und sich einen Überblick über aktuelle Vorhaben und Projekte im Bereich eJustice verschafft. Die HZD betreibt von hier aus einen wesentlichen Teil der Justizsysteme und stellt Softwareanwendungen zur Verfügung, die für die Einführung der elektronischen Akte (E-Akte) in den Gerichten und Staatsanwaltschaften notwendig sind. Hierbei arbeitet die HZD eng mit der IT-Stelle der hessischen Justiz zusammen. "Ohne die gute und enge Zusammenarbeit wäre vieles nicht möglich", betonte Tanja Eichner bei ihrem Besuch. "In den vergangenen zwei Jahren konnten wir gemeinsam mit den Beschäftigten bereits alle hessischen Gerichte ganz oder zumindest teilweise mit der E-Akte ausstatten. Wir haben das Ziel, dass bis zum Ende dieses Jahres alle hessischen Gerichte und Staatsanwaltschaften vollständig mit der E-Akte arbeiten werden, weiter fest im Blick."

Ohne die gute und enge Zusammenarbeit wäre vieles nicht möglich. In den vergangenen zwei Jahren konnten wir gemeinsam mit den Beschäftigten bereits alle hessischen Gerichte ganz oder zumindest teilweise mit der E-Akte ausstatten.

Tanja Eichner Staatssekretärin im Hessischen Justizministerium

Bei ihrem Besuch tauschte sich die Staatssekretärin mit dem Technischen Direktor der HZD, Thomas Kaspar, und mit Hans-Georg Ehrhardt-Gerst, dem Leiter der HZD-Außenstelle und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch zum Thema KI aus. Die HZD erprobt den Einsatz von Systemen Künstlicher Intelligenz, um beispielsweise Verfahren schneller und effizienter bearbeiten zu können. "Um den Einsatz von KI-Anwendungen in der Justiz erproben zu können, muss die technische Architektur hierzu konzipiert und bereitgestellt werden, was in der HZD insbesondere durch die Schaffung moderner Cloud-Infrastrukturen geschieht. Hiermit hat die IT-Stelle gemeinsam mit der HZD bereits begonnen", erläuterte Thomas Kaspar. "Die Arbeiten zum Aufbau dieser technischen Infrastruktur laufen gut", ergänzte Hans-Georg Ehrhardt-Gerst.

Um den Einsatz von KI-Anwendungen in der Justiz erproben zu können, muss die technische Architektur hierzu konzipiert und bereitgestellt werden, was in der HZD insbesondere durch die Schaffung moderner Cloud-Infrastrukturen geschieht.

Thomas Kasper Technischer Direktor, HZD

Die Außenstelle der HZD in Hünfeld erbringt für die hessische Justiz noch weitere bedeutende Leistungen. Neben dem Betrieb der Elektronischen Aufenthaltsüberwachung per Fußfessel machte sich die Staatssekretärin bei ihrem Besuch insbesondere vom Druckzentrum ein eigenes Bild: Auf der hochmodernen Druckstraße werden für das zentrale hessische Mahngericht, das seinen Sitz im Amtsgericht Hünfeld hat, jährlich etwa eine Million Mahn- und Vollstreckungsbescheide automatisiert gedruckt, verarbeitet und zum Versand gebracht. "Die verlässliche und schnelle Bearbeitung der zuletzt stark angestiegenen Anzahl an Mahnverfahren in Hessen ist ein Beleg für die enorme Effizienz des gesamten Prozessablaufs im gerichtlichen Mahnverfahren", so die Justizstaatssekretärin Tanja Eichner. "Das zeigt deutlich, welches Potential gute digitale Prozesse für die Justiz haben können."