Die vorzeitigen Neuwahlen am 23. Februar 2025 hatten in den vergangenen Wochen für politische Unruhe in Deutschland gesorgt. Mit deutlich weniger Vorlauf als bei regulären Wahlen musste auch die HZD das für die Wahl genutzte, technische System namens "Wahl-IT Hessen" rechtzeitig fit für den Einsatz in der Wahlnacht machen: Wo die vorbereitenden Maßnahmen wie Last-, Pen- und Releasetest oder Schnittstellenanpassungen und -Tests üblicherweise sechs Monate im Voraus beginnen, standen dieses Mal nur elf Wochen Vorlauf zur Verfügung. Die HZD arbeitete mit Hochdruck daran und konnte die Vorbereitungen – auch dank der eingespielten Zusammenarbeit mit der Landeswahlleitung im Innenministerium, der Landes- und Kommunalebene sowie mit dem Statistischen Landesamt – bereits Mitte Februar abschließen. Die Auszählung und Übermittlung der Stimmen klappte dank der guten Vorarbeit in der Wahlnacht reibungslos.
Bei dem Ergebniserfassungs- und Übermittlungssystem "Wahl-IT Hessen" handelt es sich um eine Webanwendung, die vom Statistischen Landesamt Rheinland-Pfalz entwickelt wurde und in Hessen eingesetzt wird. Am Wahlabend werden die Wahlergebnisse durch die Gemeinden erfasst und auf Plausibilität geprüft. Kreiswahl- und Landeswahlleitung überwachen die Erfassung und geben die Ergebnisse frei. Die Landeswahlleitung leitet die Kreiswahlergebnisse dann an das Wahlabwicklungssystem des Bundes weiter. Die Daten werden nach aktuellen Standards verschlüsselt und sind so gegen Manipulationen geschützt.