Einer für alle, alle für einen

In die Annalen der HZD-Geschichte geht der 14. Januar 2020 ein: Mit dem Rollout-Ende haben 71.000 HessenPCs Einzug in die hessische Landesverwaltung gehalten – am Büroarbeitsplatz und im mobilen Einsatz. 56 Ressorts bzw. nachgeordnete Dienststellen arbeiten mit dem HessenPC.

Mobilität, Effizienzsteigerung, Innovation und IT-Sicherheit spielen eine immer bedeutendere Rolle in der HZD, die im Januar 2012 ihre Organisation entsprechend neu ausrichtet. Bereiche werden zusammengefasst, neu aufgebaut und die Abteilungen kundenorientiert ausgerichtet. Die Organisation gliedert sich in acht Abteilungen mit jeweils nachgeordneten Bereichen.

2014 erhält mit Dr. Thomas Schäfer der hessische Finanzminister als neuer CIO des Landes auch die Zuständigkeit für die IT-Strategie des Landes. In den folgenden Jahren stellt die Landesregierung die Weichen für eine umfassende Digitalisierung der Landesverwaltung. Unter der Verantwortung von Minister Schäfer entwickeln sich das Aufgabenspektrum und die Rolle der HZD in der Landes-IT mit ihren mittlerweile rund 900 Beschäftigten ungemein dynamisch – ein Trend, der sich ungebrochen fortsetzt.

Full-Service-Provider

Ebenfalls 2014 erhält die HZD eine neue Spitze: Joachim Kaiser übernimmt im Sommer den Direktorenstab mit den Worten: „Ich bin gekommen, um zu bleiben.“ Worte, die in der HZD guttun nach zuvor insgesamt drei Direktionswechseln innerhalb von fünf Jahren. Technischer Direktor wird Thomas Kaspar. 

Im Spätsommer 2015 stellen Finanzminister Dr. Thomas Schäfer und Innenminister Peter Beuth die „Digitale Verwaltung Hessen 2020“ vor, einen umfassenden Masterplan, an dessen technischer Umsetzung die HZD entscheidend mitwirken wird. Es ist ein weiterer Schritt zu einem Paradigmenwechsel für die HZD – weg vom reinen IT-Dienstleister, hin zum Full-Service-Provider, der in Kooperation mit Kunden und Ressorts für innovative, zukunftssichere IT-Lösungen, -Konzepte, -Produkte und kompetente Beratung steht. Die Direktion forciert diese Weiterentwicklung und richtet die HZD als strategisch-operativen Partner der Landesregierung neu aus. Organisatorisch spiegelt sich die Ausrichtung in den neu geschaffenen Bereichen Enterprise Architekturmanagement und Zentrales Projektmanagement wider sowie in der neu zusammengefassten Abteilung Landesverfahren als Pendant zu den beiden großen Kundenabteilungen für die Steuer und die Justiz. Das Ausweichrechenzentrum in Mainz ist längst in Betrieb, das Rechenzentrum Wiesbaden wird umfassend modernisiert, auch im Hinblick auf die anstehenden Programme 24/7 – Hochverfügbarkeit und Cloud-Transformation.

2017 wird ein Gesetz verabschiedet, das der digitalen Transformation der öffentlichen Verwaltungen einen mächtigen Schub geben wird: das Onlinezugangsgesetz (OZG). Es gibt vor, dass Behördengänge digital möglich sein müssen und setzt dafür einen ambitionierten Zeitrahmen. 2024 folgt das OZG-Änderungsgesetz.

Ein gutes Jahr später dann die nächste politische Zäsur in der IT-Strategie des Landes: Ministerpräsident Volker Bouffier ernennt am 15. Januar 2019 Prof. Dr. Kristina Sinemus zur ersten Staatsministerin für Digitale Strategie und Entwicklung, Patrick Burghardt wird Staatssekretär und CIO. Damit verschieben sich zum Teil die organisatorische Landschaft der IT-Verantwortlichkeiten in der Hessen-IT und die Zuständigkeiten – auch für die HZD: Das Hessische Ministerium der Finanzen hat weiterhin die Dienst- und Fachaufsicht über die HZD; das Hessische Ministerium des Innern und für Sport fungiert als operativer Programmverantwortlicher der großen Digitalisierungsprogramme (Onlinezugangsgesetz, Digitale Modellbehörde und Dokumentenmanagementsystem 4.0); der Geschäftsbereich der Hessischen Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung steuert strategisch die Landes-IT. Innerhalb des neuen Kontextes der Hessen-IT positioniert sich die HZD als Full-Service-Provider.

Erstes Tischkicker-Turnier

Im September 2019 richtet die HZD ihren ersten Werte-Tag aus. Neben der Rätselstraße, der Kreativ-Werkstatt und einer Construction Challenge ist das Highlight das erste Tischkicker-Turnier in der Geschichte der HZD. Denn: IT und Tischkicker gehören zusammen wie Pommes und Ketchup. Wie sich zeigt, gibt es in der HZD echte Meisterinnen und Meister am Tisch. Das große Finale: Direktor Joachim Kaiser und Technischer Direktor Thomas Kaspar stellen sich dem Gewinnerteam in der voll besetzten „Atrium-Arena”. Ihr Mut wird mit dem gemeinsamen Singen der eigens komponierten Werte-Hymne belohnt.

Schlagzeilen 2010 - 2019