IT bei der HZD spielerisch erleben

Vier Schülerinnen haben am 28. April 2022 im Rahmen des Girls‘Day die HZD in Wiesbaden besucht: Nach zwei Jahren Corona-Pause konnte der Mädchen-Zukunftstag endlich wieder in Präsenz stattfinden. Die Gleichstellungsbeauftragte Dr. Anette Knedla hatte gemeinsam mit engagierten Kolleginnen und Kollegen ein abwechslungsreiches Programm für die Mädchen im Alter von 12-16 Jahren zusammengestellt.

Pünktlich um 8:30 Uhr startete der Girls‘Day: Dr. Anette Knedla und ihre Stellvertreterin nahmen die vier jungen Gäste in der HZD in Empfang – dort erhielten die etwas aufgeregten Mädchen an der Sicherheitszentrale ihre Besucherausweise und wurden für den späteren Zutritt in das Rechenzentrum – ein Hochsicherheitsbereich – fotografiert.

Das Innenleben eines PCs

Nach einer kurzen Vorstellung der HZD und ihrer vielfältigen Aufgaben und Tätigkeitsfelder informierten zwei dual Studierende über die Fachinformatikausbildung. Diese wird in Kombination mit einem dualen Bachelor-Studium der Wirtschaftsinformatik an der Hochschule Mainz angeboten – die HZD ist hier Praxispartner. Die jungen Männer hatten nicht nur eine Powerpoint-Präsentation, sondern auch ganz praktisches Arbeitsmaterial mitgebracht: Die Mädchen hatten nun die Gelegenheit, das Innenleben eines PC kennenzulernen. Wo hat der Computer sein Kurzzeit- und wo sein Langzeitgedächtnis? Die Schülerinnen nahmen Festplatte, Arbeitsspeicher, Mainboard, Lüfter, Grafikkarte, CPU und mehr in Augenschein und durften dann einen Arbeitsspeicher einbauen. Viel Spaß hatten sie auch beim IT-Quiz mit Fragen aus IT und Technik, das die dual Studierenden ebenfalls für die jungen Gäste vorbereitet hatten.

Besuch des Service Operation Center (SOC) und des Rechenzentrums

Nach einer kurzen Pause wechselte die Gruppe das Gebäude und besuchte das SOC Service Operation Center. Hier erläuterten die verantwortlichen Kollegen den Mädchen, wie anhand des Cockpits die aktive Überwachung der IT-Infrastruktur funktioniert: Was sieht man auf den einzelnen Monitoren? Und wer muss informiert werden, wenn es einen Störungsfall gibt?

Ein ganz besonderes Highlight war der anschließende Besuch des Rechenzentrums. Hier erkundeten die Mädchen die Welt der Server. Ein Kollege beantwortete geduldig alle Frage, so dass Begriffe wie Server, Host, Redundanz und green IT nun keine Fremdworte mehr für die Schülerinnen sind.

Spielerisches Programmieren

Schließlich durften die Mädchen die bereitgestellten Notebooks starten und nochmals selbst aktiv werden: Eine Kollegin führte sie auf die Seite der Non-Profit-Organisation Code.org https://studio.code.org/s/dance-2019/lessons/1/levels/1. Gemeinsam probierten die Mädchen im Programm „Dance Party“ nun aus, was passiert, wenn man verschiedene Befehle aneinanderreiht. Die Ergebnisse dieser kleinen Programmiereinheit sorgten für viel gute Stimmung: Zu der individuell ausgewählten Musik tanzten bald lustig zusammengestellte Figuren mit coolen moves über den Bildschirm. Immer wieder testeten die Schülerinnen neue Kombinationen – und hätten damit sicherlich noch Stunden verbracht. Doch gegen 13:15 Uhr war der Girls’Day offiziell zu Ende und die Mädchen verließen gut gelaunt die HZD.

Und was hat am allermeisten Spaß gemacht? „Eigentlich alles – aber ganz besonders das Rechenzentrum und das Programmieren“ – lautete das einstimmige Urteil.

Unser Ziel: Weibliche Nachwuchskräfte fördern

Wir möchten uns an dieser Stelle nochmal ganz herzlich bei allen Kolleginnen und Kollegen bedanken, die uns dabei unterstützt haben, dieses abwechslungsreiche Programm für die Schülerinnen zusammenzustellen. Wir freuen uns schon darauf, im nächsten Jahr erneut am Girls‘Day teilzunehmen und damit Mädchen Einblicke in die Welt der IT zu geben. Uns als HZD ist es ein wichtiges Anliegen, frühzeitig das Interesse von Mädchen und jungen Frauen an IT-Berufen zu wecken und so die weiblichen Nachwuchskräfte von morgen zu fördern.

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